Il Fuorn P6 > Punt la Drossa P4 | GR
Kleinode im Nationalpark
Auf den Spuren von Ameisen, Spechten und Geissen
Sie sind zahlreich, aber einfach zu übersehen. Doch die Ameisennester, die entlang der Wanderwege liegen, haben es sprichwörtlich in sich. Im Nationalpark wiegen die winzigen Tierchen mit 350 000 Kilo insgesamt gleich viel wie die Steinböcke. Aber nicht nur die Ameisen gehören zu den unbeachteten Wundern des Parks. Auch Spechtringe und Geissentannli erzählen vieles über die hiesigen Bewohner, wenn diese sich einfach nicht zeigen wollen. Aber Achtung: Um die Natur im Nationalpark weiterhin unberührt zu lassen, dürfen die Wege nicht verlassen werden. Die Wanderung auf die Alp La Schera beginnt beim Parkplatz 5, der von der Bushaltestelle Il Fuorn über einen Weg entlang der Passstrasse erreicht wird. Der Bergwanderweg führt alsbald in den Wald, vorbei an den vom Wild abgefressenen Tännlein und den vom Specht gehauenen Löchern, die in einer Linie um den Baumstamm herum verlaufen. Kurz nachdem der Wald endet, ist die Alp La Schera erreicht. Auf dem markierten Platz rund um das Steinhaus kann Rast gehalten werden, während sich rundherum Murmeltiere tollen. Manchmal suhlen sich hier auch Rothirsche im Dreck, zumindest sind ihre Spuren noch zu sehen. Der Rückweg führt einer Schneise gleich durch ein Meer umgestürzter Bäume, die von der Sonne während Jahrzehnten gräulich-weiss gebrannt worden sind. Wie Streichhölzer liegen sie verschachtelt zwischen den vor Grün strotzenden Lärchen, überwuchert von Heidelbeerstauden, Moos und Flechten. Nach der Abzweigung beim Punkt 1828 führt der Weg direkt zur Punt la Drossa (P4).
Rémy Kappeler, 2014
Info
Nationalparkhotel Il Fuorn, 081 856 12 26, www.ilfuorn.ch
Il Fuorn P6 | 0:00 |
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Lavinar Lad | 0:45 | 0:45 |
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Alp la Schera | 1:15 | 0:30 |
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Charbunera | 1:45 | 0:30 |
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Punt la Drossa P4 | 2:10 | 0:25 |